Natur und Umwelt

Die Gemeinde Jemgum verfügt über eine schöne natürliche Umwelt, die es zu erhalten gilt. Die weiträumige Landschaft, gesunde Luft, die Lage an der Ems und am Weltnaturerbe Wattenmeer, die vielfältige Vogelwelt und die artgerechte Weidelandwirtschaft sind wertvoll und schützenswert.

Wie wollen wir dieses Ziel erreichen?

Die Zielerreichung erfordert eine Reihe von strukturellen und systematischen Ansätzen:

  • Wir wollen, dass die Gemeinde sich systematisch mit umweltschützenden Maßnahmen beschäftigt. Dafür braucht es zunächst eine gute Datengrundlage: der bereits vom Gemeinderat beschlossene Kommunale Umweltbericht (siehe unten) muss deshalb mit Priorität realisiert werden. Auf Basis des Umweltberichts sollte dann ein Handlungskonzept für umweltschützende Maßnahmen der Gemeinde entwickelt und beschlossen werden.

  • Der Beitritt der Gemeinde Jemgum zur Entwicklungszone des Biosphärenreservats Wattenmeer (Weltnaturerbe) bietet vielfältige Chancen, ein besseres Verständnis für unsere hiesige Umwelt zu vermitteln. Dies betrifft zum Beispiel Umweltbildung für Kinder (in Zusammenarbeit mit unseren Kindertagesstätten und Schulen) oder auch Umweltinformationen für Touristen (z.B. in einem „Informationszentrum Wattenmeer“ in Pogum, das wir beantragen werden).

  • Die größten Möglichkeiten, eine umweltgerechte nachhaltige Entwicklung durch Maßnahmen der Gemeinde zu fördern, bestehen in den Themenbereichen Bauen und Verkehr (u.a. Energieeinsparungen, Energiegewinnung bei Bauvorhaben durch Solartechnik, Umstellung Straßenlicht auf LED, Stärkung CO-2-günstige Mobilität u.a.m.). Um hier eine systematische Verbindung zu schaffen, schlagen wir vor, einen Fachausschuss Bau, Verkehr und Umwelt zu bilden. [Anmerkung Walter: Das ist m.E. ein wichtiges strukturelles Instrument, das aber vermutlich nicht in ein Wahlprogrmam gehört.]

Neben den vorstehenden grundlegenden Ansätzen möchten wir kurzfristig auch eine Reihe von Einzelmaßnahmen beantragen und auf den Weg bringen, zum Beispiel:

  • Gemeinschaftliche Müllsammeltage, um auf diesen Missstand hinzuweisen;

  • Mehr Mülleimer an öffentlichen Orten (für die Entleerung könnte man vll. „ehrenamtliche Mülleimerpaten“ finden);

  • viel mehr Blühstreifen an öffentlichen Orten und auf Flächen der Gemeinde;

  • Baumpflanzaktionen (inkl. Unterstützung ehrenamtlicher Aktionen dafür);

  • Ausbau der Beratung zu Fragen nachhaltiger Entwicklung (z.B. kostenfreie Energieberatung).

Was hat Jemgum 21 in diesem Bereich bisher gemacht?

(Beispiele aus der Ratsarbeit 2016-2021)
  • Auf Antrag von Jemgum 21 hat der Rat sich 2020/21 intensiv mit dem Beitritt der Gemeinde zur Entwicklungszone des Biosphärenreservats Wattenmeer beschäftigt und diesen Beitritt dann im Frühjahr 2021 auch beschlossen. Wir haben intensiv in der Arbeitsgruppe mitgewirkt.
  • Um dem Insektensterben entgegenzuwirken, hat der Umweltausschuss auf Antrag von Jemgum 21 beschlossen, dass die Gemeinde die Anlage von Blühwiesen unterstützen und auf eigenen Flächen selber vornehmen sollte.
  • Auf Antrag von Jemgum 21 beschloss der Gemeinderat, einen Kommunalen Umweltbericht zu erstellen, um eine bessere Datengrundlage für die Entwicklung von umweltschützenden Maßnahmen der Gemeinde zu gewinnen. (Aufgrund von personellen Engpässen in der Verwaltung wurde der Beschluss bislang nicht umgesetzt.)